Knopfrausch: Mandala-Malen mit Garn

Ein Workshop in Zwirn- und Posamentenknopfmacherei mit Helene Weinold

Einst waren Knöpfe wahre Schmuckstücke an Kleidung und Wäsche, die mit großer handwerklicher Kunstfertigkeit gestaltet wurden. Die überlieferten Muster erinnern in ihrer Symmetrie an Mandalas, und tatsächlich übt der Rhythmus des Wickelns und Drehens beim Anfertigen von Zwirn- und Posamentenknöpfen eine geradezu meditative Wirkung aus.

Wir schwelgen zwei Tage lang in den alten Knopfmachertechniken und interpretieren die traditionellen Posamenten- und Zwirnknöpfe neu und modern. Die kleinen Kunstwerke, die auf diese Weise entstehen, zieren fertig gekaufte oder selbst gefilzte, genähte, gestrickte oder gehäkelte Kleidung und Accessoires oder können zu Anhängern, Ohrschmuck oder Fingerringen weiterverarbeitet werden.

Am Mittwoch, 2. November, üben wir die Wickeltechnik für Posamentenknöpfe über Holzrohlingen anhand des Sternknopfes und des Glatten Knopfes oder frischen vorhandenes Wissen wieder auf. Fortgeschrittene Knopf­macher:innen können sich an Viereckknöpfe mit eingewebtem Muster wagen oder einen Knopf mit einer runden oder mandelförmigen Einfassung aus Languettenstichen verzieren und verstärken.

Am Donnerstag, 3. November, widmen wir uns den Zwirnknöpfen, deren bescheiden-schlichte Vorgänger wir alle von der Bettwäsche unserer Urgroßeltern kennen. Wir üben das Auf­schlagen der Fäden auf einen Aluminium­ring, die Sternwicklung und das Abnähen des Ringrandes mit Languettenstichen und ver­edeln den Knopf mit zusätzlichen Zierstichen. Zusammen mit einem Kronkorken oder einer Münze arbeiten wir Erinnerungen an einen besonderen Tag oder an einen Urlaub in einen großen Zwirnstern ein, der als Anhänger an einer Kette getragen werden kann oder mit unsichtbar einem unter dem Kronkorken verborgenen Magneten als Nadelhalter dient.

 

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